Die Durchschnittstemperatur hier liegt um die 30 Grad und jeden Tag strahlt die Sonne haltlos vom Himmel. Nur Abends bringt der Wind Abkühlung, der einem zeitweise auch zimlich heftig um die Ohren wehen kann. Las brisa loca, die verrrückte Brise wird dieser Wind daher auch gernen genannt.
Seit dem 25.1. bin ich nun mal wieder sesshaft und wohne in dieser tollen, vor Leben sprühenden Stadt. Für mindesten einen Monat werde ich hier in Santa Marta bleiben und in einem Hostel gegen Kost und Logie mithelfen. Meine Arbeit spielt sich an der Bar ab, die von 8 Uhr morgens bis 2 Uhr nachts geöffnet hat. Pro Woche arbeite ich 30 Stunden, mal morgens mal nachmittags mal abends/nachts. Dem entsprechend sind die Aufgaben auch unterschiedlich von Frühstück und Mittagessen servieren über Bier und Softdrinks verkaufen oder zu später Stunde auch Cocktails mixen und die Leute unterhalten.
Neben der Hostelarbeit bin ich zudem drei Mal wöchentlich bei "Mariposa Amarilla", einem Projekt, dass in zwei Aussenquartieren von Santa Marta "escuelas" betreibt. Montags bis Freitags immer von 14 bis 16 Uhr finden clases statt, Lesen und Schreiben, Mathe, Zeichnen oder einfach nur spielen. Hier sind die Schattenseiten des Stadtlebens zu sehen, Menschen die in Barrakken wohnen, ungeteerte Strassen, keine Busverbindung zum Zentrum und viele Kinder die gar nicht zur Schule gehen.
Neben der Hostelarbeit bin ich zudem drei Mal wöchentlich bei "Mariposa Amarilla", einem Projekt, dass in zwei Aussenquartieren von Santa Marta "escuelas" betreibt. Montags bis Freitags immer von 14 bis 16 Uhr finden clases statt, Lesen und Schreiben, Mathe, Zeichnen oder einfach nur spielen. Hier sind die Schattenseiten des Stadtlebens zu sehen, Menschen die in Barrakken wohnen, ungeteerte Strassen, keine Busverbindung zum Zentrum und viele Kinder die gar nicht zur Schule gehen.
Auch bei uns im "centro historico" wo ich wohne, sieht man einige Randgeschöpfe der Stadt, Obdachlose, die im Müll nach Essen suchen, Kinder die Betteln und Frauen die ihre Dienste anpreisen. Einerseits ist das natürlich nicht schön anzusehen, andererseits behält man so immerhin stetig im Kopf, dass die Gesellschaft ungerecht ist und es Menschen gibt, die weniger Glück hatten als wir. Meiner Meinung nach ein ehrlicheres Stadtbild als z.B. in der Schweiz wo die Randständigen aus den Zentren vertrieben werden und einem so eine "heile Welt" vorgegaukelt wird, die aber nicht der Realität entspricht!