"We are only truly secure when we can look out our kitchen window and see our food growing and our friends working nearby."
(Bill Mollison)
"(Reisen) wie einer, der ein Land
nicht als Solarium begreift,
sondern als Territorium,
dessen Einwohner ihm etwas beibringen,
über sich, über ihn, über den Stand der Dinge."
(Andreas Altman, Reisen durch einen einsamen Kontinent)

martes, 3 de diciembre de 2013

Tag 1 - eine neue Reise beginnt

Abflug
Wir rollen über das Rollfeld, immer weiter und weiter, es scheint als würden wir nach Panama fahren und nicht fliegen. Da kommt die Durchsage des Pilotes: "Few minutes to take off".
Man hört die Turbienen immer lauter brummen, das Flugzeug beschleunigt sich und mein Körper wird in den Sitz gedrückt. Und schon hebt die Maschine vom Boden ab. Weit unten scheinen sich Schlangen von Autos wie Riesenwürmer durch die Dunkelheit fressen.
Und während der Ohrdruck immer mehr steigt, wird das Lichtermeer immer kleiner. Wir verlassen den alten Kontinent und langsam realisiere auch ich, das ich abgereist bin.

Ein weiteres Mal muss ich Andreas Altmann Recht geben wenn er in seinem Buch schreibt:
Jede Art des Reisens ist ein Weg der Welterkenntnis.
Nur wach muss man sein. Weltwach. Nur platzen vor Neugierde."
Und weiter sagt er, "Lieber Streuner werden als Bürolaiche."

Und so bin auch ich süchtig, bin ein Junkie sozusagen, und meine Droge heisst Reisen. Wiederum in Altmanns Worten "Existiert doch kaum etwas anderes im Universum, das mehr Kicks verschafft, als Abhauen und Abheben. Als Reisender wird man jeden Tag reicher: Weltreicher, geistreicher, geheimnisreicher."
Genau so erklährt sich auch die Tatsache, dass ich kaum 20 Stunden unterwegs, bereits Erlebtes zu berichten habe, welches für Tage reichen würde.

Zum Beispiel die "gackernden Hühner", meine lateinamerikanischen Sitznachbarinnen, vom Frankfuhrt - Santa Domingo Flug, die so herrlich lebendig waren. Oder das Einatmen der ersten südamerikanischen Luft seit meiner Rückkehr, die selbst im Flugzeugaus-einsteigeplasticktunnel richtig nach Heimat roch. Oder Pole und Basile im Zug zum Flughafen Zürich beobachten. Wie sie mit ihren 3jährigen Kinderaugen durch jeden  Zug oder Bagger, der am Fenster vorbeizieht, vor Aufregung fast zerplatzen. Und mit so kleinen Highlights könnte ich Seite um Seite füllen, mit so kleinen Highlights werde ich hier meine Tage verbringen..



über den Wolken, muss die Freiheit wohl grenzenlos sein..

Am Flughafen in Panama-City, alles scheint irgendwie improvisiert, alles scheinbar irgendwie hingestellt. Mein Rucksack kam trotzdem zeitgleich mit mir in Quito an und das nach zweimal Umsteigen und einer Zwischenlandung. Das scheinbare Chaos klappt doch!
 

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